S·T·A·R·S©
SOZIALES TRAINING ZUR AUSBILUNGSREIFE UND SELBSTKOMPETENZ
Zielgruppe
Unser Angebot richtet sich in der Regel an Schülerinnen und Schüler von Förder-, Haupt- und Mittelschulen in den Klassen 7 bis 9 und darüber hinaus an beruflichen Schulen, wo Jugendliche ohne Ausbildung zur Zielgruppe gerechnet werden.
Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit individuellen und sozialen Benachteiligungen weisen manchmal erhebliche Defizite im kognitiven, sowie im sozial-emotionalen Bereich auf. Sprachprobleme aufgrund eines häufig vorhandenen Migrationshintergrunds, bei gleichzeitig relativ wenig Unterstützung und Kontrolle aus dem familiären Umfeld, sind ebenso typisch. Positive, erstrebenswerte Modelle im sozialen Nahraum stehen den Jugendlichen oft nicht zur Verfügung, zudem müssen ihre Familien mit vergleichbar wenig Einkommen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Summa summarum haben sich die Jugendlichen, was am schwersten wiegt, schon lange selbst abgeschrieben. Es finden sich bei den wenigsten dem Alter entsprechende Lebens- oder auch nur Berufspläne. Die meisten können keinen Zusammenhang zwischen persönlichen Anstrengungen, Leistungsbereitschaft und Erfolg herstellen. Den persönlichen Werdegang erleben sie fremdbestimmt. In der Konsequenz zeigen die Schüler zunächst oft wenig Eigeninitiative, Anpassungsbereitschaft, Absprachefähigkeit und Leistungswillen.
Ziele
In Anlehnung an den Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife (nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland) verfolgen wir als Ziel den Ausbau und oder die Verbesserung der psychologischen Merkmale des Arbeitsverhaltens und der Persönlichkeit:-
Durchhaltevermögen
-
Umgangsformen
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Zuverlässigkeit
-
Sorgfalt
-
Selbstorganisation und Selbstständigkeit
-
Daueraufmerksamkeit
-
Konfliktfähigkeit
-
Kommunikationsfähigkeit
-
Leistungsbereitschaft
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
Darüber hinaus ist es für die Berufsorientierung und die Berufswahlentscheidung wichtig, als grundlegende Basis, die Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeitserwartung des Jugendlichen zu fördern. Im Weiteren zählt es dann zu den speziellen Zielen der Berufsorientierung, dass der Schüler seine Chancen und Möglichkeiten bei der Berufswahl realistisch einschätzt, dass er eigene berufsbedeutsame Interessen, Vorlieben, Neigungen und Abneigungen benennen kann, dass er eigene Werthaltungen benennen kann, dass er seine individuellen Stärken und Schwächen kennt, dass er über die Anforderungen seiner Wunschberufe informiert ist, dass er Gründe für seine Berufswahlentscheidung nennen kann, dass er die speziellen Aufgabenbereiche und Arbeitsformen dieses Berufs kennt, dass er die Anforderungen in Berufsschule und Betrieb kennt und diese mit seinen eigenen Fähigkeiten in Beziehung setzen kann.