Menu
Startseite Startseite
Aktuelles Aktuelles
Philosophie Philosophie
So gehen wir vor So gehen wir vor
Leistungen Leistungen
STARS STARS
SMS SMS
Coolnesstraining Coolnesstraining
Anti-Agressivitätstraining Anti-Agressivitätstraining
Fortbildung & Coaching Fortbildung & Coaching
Unser Team Unser Team
Kontakt Kontakt
Referenzen Referenzen
Kooperationspartner Kooperationspartner
Impressum Impressum
Datenschutz Datenschutz
Login Login

Keine Lust mehr zu chillen

(Rundschau Kelheim, 27.11.2013)

Abensberg. Jahrelang haben Lehrer und Eltern den Schülern des Berufsintegrationsjahrs (BIJ) an der Berufsschule Abensberg erzählt, sie müssten auf jeden Fall eine Lehre machen – unbedingt! Sooft haben sie es gehört, dass es ihnen inzwischen echt zu den Ohren heraushängt.

Sozialpädagoge Hans Ferstl von Empower – Institut für soziales Lernen und Gewaltprävention aus Regensburg pfeift auf die Ausbildung, er macht den Schülern an diesem Vormittag im konfrontativen sozialen Gruppentraining auch das Leben als sogenannter „Chiller“ schmackhaft. Auf dem Boden ist ein Weg aus Klebeband mit zwei Abzweigungen zu sehen. Zum einen gibt es den Ast, der zum Azubidasein führt, zum anderen einen, der für ein Chillerdasein steht. Im Moment werden Vorteile gesammelt, die man hat, wenn man Chiller ist und nicht arbeiten gehen muss. Da gibt es so einige: Freizeit, man muss nicht aufstehen und hat endlos viel Zeit, um zu zocken.

Doch dann kippt die Stimmung, denn plötzlich wird klar, auch um Chiller zu sein, braucht man Fähigkeiten. Man muss zum Beispiel die Langeweile aushalten können, Nervenstärke beweisen, wenn Ämter nerven und gut im Schleimen und Überreden sein, um sich bei Mama oder den Kumpels Geld zu borgen. Das Leben als Chiller – ist es doch nicht so einfach? „Ich will das nicht“, erklärt Gesine überzeugt und schüttelt den Kopf. „Ja, es ist auch nicht einfach, man muss ohne schlechtes Gewissen faul sein können“, lenkt Ferstl ein. Im Anschluss werden Vor- und Nachteile des Azubilebens gesammelt. Dann müssen sich die Schülerinnen und Schüler entscheiden. Gesine und drei ihrer Mitstreiter sind mutig und machen den Anfang: Azubi werden steht bei ihnen hoch im Kurs. Und die Chancen dazu stehen auch gar nicht schlecht: „50 Prozent der Schüler finden während des BIJ einen Ausbildungsplatz“, erklärt Andrea Gietl, Schulsozialarbeiterin an der Berufsschule. Damit dies gelingt, setzte man neben Praktika auch auf das Konfrontationstraining. Hier sollen die Schüler lernen, ihr Verhalten zu reflektieren, um zu verstehen, wie sie nach außen wirken. Außerdem sollen sie lernen, ihre Stärken und Schwächen besser einzuschätzen.

Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*